top of page

Inspiration für Engagement: Praktiken in Schweden

Für die Verwirklichung einer nachhaltigen Zukunft ist die Beteiligung der Bürger erforderlich, um einen gerechten und integrativen Übergang sicherzustellen. In unterschiedlichen Kontexten unterstützen unterschiedliche Ansätze Gemeinschaften und politische Entscheidungsträger dabei, sich gemeinsam mit ihnen über Nachhaltigkeitsthemen auszutauschen. In Schweden haben die Behörden strukturierte Methoden entwickelt, um die Beteiligung der Bevölkerung zu fördern und sicherzustellen, dass eine nachhaltige Entwicklung durch unterschiedliche Stimmen gestaltet wird. Zwar weist jede Umgebung ihre eigenen Besonderheiten auf, doch einige dieser Ansätze können in Ihrem eigenen Kontext zu neuen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung inspirieren. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!


Warum ist das Engagement der Bürger in Ihrem Kontext für einen gerechten Übergang zur Nachhaltigkeit wichtig?


Bevor Sie Engagement-Tools auswählen, müssen Sie feststellen, warum Beteiligung in Ihrem Kontext wichtig ist. In Schweden gilt das Engagement der Bürger als Schlüssel zum Aufbau von Vertrauen in die Behörden und die Demokratie im Allgemeinen sowie zur Gewährleistung, dass der Übergang zur Nachhaltigkeit die Bedürfnisse, Prioritäten und Lebenserfahrungen der Gemeinschaften widerspiegelt. Es hilft Kommunen und Regionen, mit ihren Bürgern in Kontakt zu bleiben und stellt sicher, dass die Umweltpolitik nicht nur wirksam, sondern auch gerecht ist.


Durch Engagement werden auch lokales Wissen, Innovation und Zusammenarbeit freigesetzt, die für die Bewältigung von Nachhaltigkeitsherausforderungen von entscheidender Bedeutung sind. Um dies effektiv umzusetzen, hat Schweden Schlüsselkomponenten für ein sinnvolles Engagement identifiziert:


  • Ein echter Wunsch, unterschiedlichen Perspektiven zuzuhören und diese einzubeziehen, insbesondere denen von Randgruppen.

  • Langfristiges und kontinuierliches Engagement statt einmaliger Beratungen.

  • Sicherstellen, dass Feedback genutzt und in die Entscheidungsfindung integriert wird.

  • Erwartungsmanagement: Wie können Bürger Einfluss auf die Nachhaltigkeitspolitik nehmen und wie können ihre Beiträge gewürdigt werden?


Wie lassen sich diese Komponenten mit Ihrem Kontext vergleichen? Was sind die wichtigsten Zutaten für die Teilnahme in Ihrem Umfeld?


Welche Rolle spielen Regierungen bei diesem Engagement?


In Schweden werden öffentliche Behörden stark dazu ermutigt, den Einfluss der Bürger zu berücksichtigen, obwohl dies keine gesetzliche Anforderung ist. Seit 2006 Seitdem unterstützt der Schwedische Verband der Kommunen und Regionen (SKR) die Kommunen dabei, den zivilen Dialog systematischer und strukturierter zu gestalten. Sie haben Rahmenwerke entwickelt, die Kommunen dabei helfen sollen, die unterschiedlichen Ebenen der Beteiligung zu verstehen – vom einfachen Informationsaustausch über Konsultation, Dialog und Einflussnahme bis hin zur gemeinsamen Entscheidungsfindung.

 

Wann und wo sind in Ihrem Kontext unterschiedliche Beteiligungsebenen angebracht?


Wie können wir Bürgerinnen und Bürger einbeziehen?


Unabhängig vom Rahmen ist es wichtig, die Teilnahme sinnvoll und zugänglich zu gestalten. Hier sind einige in Schweden verwendete Engagement-Ansätze, die auch anderswo übernommen werden könnten:


  • Kreatives, körperliches Engagement: Innovative Ansätze wie „Walk-and-Talk“ – bei dem Stadtplaner und Bürger lokale Verbesserungen diskutieren, während sie gemeinsam Gebiete erkunden – machen die Teilnahme interaktiver. Weitere Beispiele sind Bürgerbudgets, Fokusgruppen, Retrospektiven, Hackathons und grafische Moderation.

  • Gemeinsame Mahlzeiten: Im schwedischen Boden kommen bei monatlichen Frühstückstreffen Gemeindevertreter und Unternehmen zusammen, um Ideen auszutauschen. Allerdings kommt es auf die Zeit an – ländliche Gemeinden oder Schichtarbeiter sind möglicherweise von den Veranstaltungen am frühen Morgen ausgeschlossen.

  • Digitale Engagement-Tools: SMS-/WhatsApp-Gruppen, interaktive Karten, Online-Foren und Tools wie Mentimeter ermöglichen Bürgern die Fernteilnahme und beseitigen so Teilnahmehürden.


Jeder Kontext ist einzigartig, aber indem wir Inklusion, strukturierte Teilnahme und langfristiges Engagement in den Vordergrund stellen, können wir nachhaltige Übergänge schaffen, die für alle funktionieren – nicht nur für einige wenige.


Welche Engagement-Strategien haben in Ihrem Kontext funktioniert? Folgen Sie DUST in den sozialen Medien, um mehr über die Engagement-Ansätze des Projekts zu erfahren!

 

bottom of page