Unsere Fokusgruppen im Lausitzer Braunkohlerevier konzentrierten sich auf die Jugend. Es fanden zwei Sitzungen mit männlichen Jugendlichen im Alter von 17 bis 20 und weiblichen Jugendlichen im Alter von 17 bis 21 Jahren statt.
In der Lausitz beziehen sich Nachhaltigkeitsübergänge hauptsächlich auf den Strukturwandel, der auf die schrittweise Schließung von Tagebauen abzielt. Während beide Gruppen über die positiven Veränderungen solcher Übergänge sowohl für die Umwelt als auch für die Lebensqualität sprachen, teilten sie auch einige Bedenken hinsichtlich des Arbeitsmarktes.
Mit Blick auf die Zukunft äußerten sich die Jugendgruppen positiv über die Chancen auf den Märkten für grüne Energie, merkten jedoch an, dass der Sektorwechsel für ältere Bergarbeiter große Auswirkungen hat, insbesondere auf ihr Einkommenspotenzial.
Beide Gruppen erwarten, dass Übergänge zu wirtschaftlicher Instabilität in ihrer Region führen werden, was größtenteils auf die gestiegenen Energiepreise und die mangelnde Entlohnung derjenigen zurückzuführen ist, die sich in anderen Sektoren umschulen lassen müssen. Sie erwarten, dass dies wiederum zu einem Verlust des Gemeinschaftssinns und einer Zunahme der Ungleichheit führen wird. Beide Gruppen freuen sich jedoch auf die Rückgewinnung von Naturraum, die mit der Schließung der Bergwerke einhergehen wird.
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