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Lausitzer Braunkohlerevier

Mit einem Anteil von etwa einem Drittel an der gesamten deutschen Braunkohleförderung ist der Bergbau im Lausitzer Braunkohlerevier ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region nahe der polnischen Grenze. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat der Bergbau die Region drastisch in eine Industrielandschaft verwandelt.

Im Zuge der industriellen Revolution entwickelte sich der Energiesektor, insbesondere die Braunkohleindustrie mit ihren ausgedehnten Tagebauen und Kohlekraftwerken, die die Verstädterung maßgeblich vorantrieben, das Wachstum von Städten und Siedlungen ankurbelten und die Landschaft des Gebiets radikal veränderten.

Nach dem Wiedervereinigungsprozess Anfang der 1990er Jahre und den damit verbundenen strukturellen Veränderungen befand sich die Region in einer wirtschaftlich benachteiligten Lage, was zu einem verfallenden Stadtgefüge und hohen Leerstandsquoten führte. Von 1989 bis 2021 schrumpfte die Bevölkerung in der Region um 30 %. Um den künftigen Wohlstand zu sichern, plant das DUST-Projekt daher, sich mit der Jugend der Region zu beschäftigen.

Während die ungünstige demografische Entwicklung eine der größten politischen Herausforderungen darstellt, bietet die Nachhaltigkeit mehrere Chancen. Die Bundesregierung hat beschlossen, im Jahr 2020 aus der Braunkohleförderung und der Kohleverstromung auszusteigen.

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