Vom Dialog zur Regie: Das Dritte RFLL in Stara Zagora
- DUST

- 9. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Das dritte Regional Future Literacy Lab (RFLL) in Stara Zagora markierte einen wichtigen Fortschritt im gemeinsamen Politikgestaltungsprozess von DUST. Die Teilnehmer befassten sich mit politischen Entwürfen, die auf den Erkenntnissen früherer Workshops basierten. Dabei lag der Schwerpunkt darauf, deren potenzielle Auswirkungen zu bewerten und Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass sie den Prioritäten und Bedürfnissen der Gemeinschaft entsprechen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie diese Ideen die nächsten Schritte hin zu Stara Zagoras gewünschter Zukunft beeinflussen können!
Das Gespräch umfasste ein breites Themenspektrum, darunter Bildung und berufliche Entwicklung, Technologie und digitale Transformation, städtische Infrastruktur, öffentliche Ressourcen und regionale Wirtschaftsentwicklung. Bei der Diskussion der einzelnen Themen wurde deutlich, dass die Perspektiven nicht nur zwischen gesellschaftlichen Rollen, sondern auch zwischen Generationen variieren. Diese Unterschiede spiegeln unterschiedliche Lebenserfahrungen und Problemlösungsansätze wider.
Entwicklung der Bildung
Eine der spannendsten Diskussionen drehte sich um die Zukunft der Berufsausbildung. Einige Teilnehmer betonten die Rolle der lokalen Behörden bei der Unterstützung von Berufsschulen und argumentierten, dass öffentliche Unterstützung unerlässlich sei, um den Fachkräftemangel zu verringern. Andere argumentierten, dass die Arbeitgeber selbst die Führung bei der Ausbildung von Fachkräften übernehmen sollten. Letztlich herrschte Einigkeit darüber, dass beide Seiten eine Rolle spielen. Da die Arbeitgeber nicht immer beständig oder langfristig beteiligt waren, wurde die staatliche Beteiligung als stabilisierende Kraft gesehen.
Als sich die Gruppe dem Thema digitale Bildung zuwandte, stimmten viele darin überein, dass Technologie das Lernen spannender und zugänglicher machen kann. Es herrschte jedoch weitgehend Einigkeit darüber, dass die Einführung digitaler Tools altersgerecht erfolgen sollte und dass hybrides Lernen, das Online- und Präsenzunterricht kombiniert, die besten Ergebnisse erzielen könnte. Gleichzeitig wurden Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Zahl von Universitäten in der Region geäußert, die Abschlüsse ohne ausreichende Qualität anbieten. Dies deutet darauf hin, dass Bildungsstandards weiterhin Priorität haben sollten.
Balance zwischen Innovation und Tradition
Auch die Wirtschaftsstrategie führte zu intensiven Diskussionen. Einige Teilnehmer zeigten sich begeistert vom Potenzial Stara Zagoras, sich als digitales Zentrum für Hightech-Unternehmen zu positionieren, während andere zur Vorsicht mahnten und die Bedeutung der Unterstützung traditioneller Industrien betonten, die die lokale Wirtschaft seit langem tragen. Anstatt sich für eine Branche zu entscheiden, strebte die Gruppe einen ausgewogenen Ansatz an und schlug vor, dass sich Innovation und Tradition gemeinsam entwickeln und ergänzen sollten.
Nachhaltiges Reisen
Die urbane Mobilität brachte eine weitere Ebene des Konsenses und der Komplexität mit sich. Investitionen in modernere, umweltfreundlichere öffentliche Verkehrssysteme wurden stark unterstützt. Die Teilnehmer äußerten zudem den Wunsch nach mehr autofreien Zonen, um die Luftqualität zu verbessern und den Fußgängerzugang zu verbessern. Viele wiesen jedoch darauf hin, dass solche Beschränkungen flexibel sein und beispielsweise auf bestimmte Gebiete oder Tageszeiten beschränkt sein sollten, um den Alltag nicht zu sehr zu beeinträchtigen.
Am Ende der Sitzung wurde deutlich, dass keine einzelne Perspektive die gesamte Komplexität der Zukunft von Stara Zagora erfassen kann. Durch offenen Dialog und gemeinsames Denken gelang es den Teilnehmern jedoch, ein gemeinsames Verständnis aufzubauen und Ideen zu entwickeln, die sowohl ambitioniert als auch fundiert waren. Diese politischen Positionen und die dahinter stehenden vielfältigen Perspektiven bilden die Grundlage für die nächsten Schritte im DUST-Prozess. Bleiben Sie dran!
